Dreifachsieg für Marciello – Sims und Derani erstmals auf dem Podest

Raffaele Marciello gewinnt das Rennen. Foto:  FIA F3 / Suer

Raffaele Marciello gewinnt das Rennen. Foto: FIA F3 / Suer

(P). Viel besser hätte es für den Italiener Raffaele Marciello (Prema Powerteam) an diesem Wochenende nicht laufen können: Er gewann auf der 3,629 Kilometer langen Kurzanbindung des Nürburgrings alle drei Rennen der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Doch nicht nur der Führende der Gesamtwertung wusste in der Eifel zu gefallen, auch die anderen Nachwuchspiloten präsentierten sich im Schatten der Nürburg in guter Form.

Einer von ihnen war Luis Felipe Derani (Fortec Motorsports). Der 19-jährige Brasilianer kletterte am Nürburgring zum ersten Mal in dieser Saison der FIA Formel-3-Europameisterschaft auf das Siegerpodest. Am Samstag wurde er als Zweiter abgewinkt, am Sonntag sah er die Zielflagge als Dritter und bescherte seinem Team Fortec Motorsports damit nach langer Zeit zwei Podestplätze. Zuletzt eroberte Teamkollege Félix Serrallés (Fortec Motorsports) Anfang Mai in Hockenheim zweimal den zweiten Rang. Auch für Derani verlief das siebte Rennwochenende nach Wunsch. In der Eifel holte er mehr Punkte als in den bisherigen 18 Saisonrennen und schob sich in der Gesamtwertung der FIA Formel-3-EM von Rang 14 auf den neunten Platz. „Wir haben im Vorfeld des Rennens viel am Auto gearbeitet und es hat sich gelohnt. Nun dürfen wir uns aber nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern müssen weiter in diese Richtung gehen“, strahlte Derani mit einem Blick in die Zukunft.

Wie Derani stand auch Alexander Sims (ThreeBond with T-Sport) in der Eifel zweimal auf dem Treppchen. Der Brite sorgte damit sogar für eine Premiere: Zum ersten Mal kletterte ein Pilot des Teams ThreeBond with T Sport, das als einziges auf einen ThreeBond-Nissan-Motor vertraut, auf das Siegerpodest. Alexander Sims, der erst am Norisring sein Comeback in der Formel 3 gegeben hatte, freute sich besonders für sein Team: „Diese beiden Podestplätze haben gezeigt, dass das Team T-Sport und der ThreeBond-Nissan-Motor großes Potenzial haben.“

Weniger erfreut verließ Titelaspirant und Zweitplatzierter der Gesamtwertung, Felix Rosenqvist (kfzteile24 Mücke Motorsport), die Eifel. Der Schwede kam in den drei Rennen nur auf 27 Zähler. Zusammen mit den drei Triumphen von Raffaele Marciello, die dem Italiener insgesamt 75 Zähler auf sein Konto brachten, hat Rosenqvist nun einen Rückstand von 72,5 Punkten auf Marciello. Der drückte dem siebten Saisonwochenende nicht nur mit seinen drei Siegen den Stempel auf, gleich alle drei Pole-Positions gingen an den Schützling der Ferrari Driver Academy: „Das Wochenende war einfach perfekt, denn ich habe die maximale Punkteausbeute geholt. Dennoch schaue ich nicht auf den Titel, sondern von Rennen zu Rennen. Ich will in jedem Rennen das Maximum rausholen, dann ergibt sich der Rest ganz von alleine“ gibt sich der 18-Jährige bescheiden. In sechs Wochen, vom 28. bis 29. September, geht es im niederländischen Zandvoort in die nächste Runde der FIA Formel-3-Europameisterschaft.

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