(P). Die internationalen Porsche-Kundenteams haben sich im entscheidenden Qualifying eine gute Ausgangsposition für die 24 Stunden von Spa-Francorchamps geschaffen. Bester Pilot eines Porsche 911 GT3 R bei der „Super Pole“ war Werksfahrer Nick Tandy (Großbritannien), der für das belgische Team ProSpeed Competition bei deren Heimspiel den fünften Startplatz eroberte. Als Neunter geht morgen um 16.30 Uhr Porsche-Werksfahrer Marc Lieb (Ludwigsburg) im Elfer von Manthey-Racing in den Langstreckenklassiker. Startplatz 19 holte sich auf der Ardennen-Achterbahn Franck Perera (Frankreich) vom Team Pro GT by Almeras als drittbester Fahrer eines 911 GT3 R.
„Ich bin zufrieden mit meiner Rundenzeit und glücklich über den Startplatz“, sagte Nick Tandy, der in Spa gemeinsam mit Porsche-Werksfahrer Marco Holzer (Lochau) und dem Italiener Marco Mapelli antritt. „Es war eigentlich meine erste wirklich problemlose Runde während der gesamten Trainingssitzungen. Schade ist, dass wir wegen eines Motorwechsels eine Zeitstrafe zu Rennbeginn bekommen. Die Minute an der Box wird uns zurückwerfen, aber wir werden alles geben, um beim Heimspiel des ProSpeed-Teams ein gutes Ergebnis einzufahren.“
Marc Lieb war nach der Super Pole, bei der die 20 Besten aus den gestrigen Qualifying-Sessions im Abstand von 20 Sekunden auf die Strecke geschickt werden und nur zwei gezeitete Runden zur Verfügung haben, nicht zufrieden mit Startplatz neun – nachdem ihm gestern noch die drittschnellste Zeit gelungen war. „Heute habe ich leider einen kleinen Fehler gemacht. Da alle sehr eng beieinander liegen, wirft einen so etwas zurück. Der Fehler an sich ärgert mich, aber der Startplatz selbst ist nicht enttäuschend, denn unser Auto ist gut fürs Rennen abgestimmt.“ Lieb teilt sich den 911 GT3 R des deutschen Teams Manthey-Racing mit seinen Werksfahrerkollegen Richard Lietz (Österreich) und Patrick Pilet (Frankreich).
Das Porsche-Team Pro GT by Almeras auf Startplatz 19 ist fest in französischer Hand: Franck Perera nimmt das Rennen mit seinen Landsleuten Eric Dermont, Philippe Giauque und Morgan Moulin Traffort in Angriff. Der zweite Elfer von ProSpeed Competition startet mit dem Fahrertrio Marc Hennerici (Mayen), Xavier Maassen (Niederlande) und Maxime Soulet (Belgien) von Startplatz 23.
Als 26. gehen die Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard (Bruchmühlbach-Miesau) und Jörg Bergmeister (Langenfeld) zusammen mit Nicolas Lapierre (Frankreich) in die 65. Auflage des Langstreckenklassikers. „Meine schnellste Runde im gestrigen Qualifying war bis zur letzten Schikane recht gut und hätte uns womöglich unter die besten 20 für die Super Pole gebracht“, sagte Timo Bernhard. „Aber dann stand mir ein anderer Fahrer im Weg und ich verlor drei Zehntel. Danach hat die rote Flagge einen erneuten Versuch verhindert. Wir haben uns ein bisschen schwer getan mit der Abstimmung, aber jetzt sind wir auf einem guten Weg und daher guter Dinge fürs Rennen.“
Ergebnis Super Pole
1. Howard/Adam/McKenzie/Mücke (GB/GB/GB/D), Aston Martin Vantage GT3,
2:20,675 Minuten
2. Basov/Bobbi/Guidi/Skryabin (RUS/I/IRUS), Ferrari 458 Italia, 2:20,902
3. Schneider/Buhk/Götz (D/D/D), Mercedes SLS AMG GT3, 2:20,917
4. Catsburg/Palttala/Moser (NL/FIN/CH), BMW Z4 GT3, 2:21,100
5. Holzer/Tandy/Mapelli (D/GB/I), Porsche 911 GT3 R, 2:21,219
9. Lieb/Lietz/Pilet (D/A/F), Porsche 911 GT3 R, 2:21,313
19. Giauque/Dermont/Perera/Trafford (F/F/F/F), Porsche 911 GT3 R, 2:23,102
Qualifying ab Platz 21
23. Hennerici/Maassen/Soulet (D/NL/B), Porsche 911 GT3 R
26. Bernhard/Bergmeister/Lapierre (D/D/F), Porsche 911 GT3 R
38. Clement/Pla/Armindo/Renauer (F/F/F/A), Porsche 911 GT3 R
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