FIA GT1-WM-Ordos – Ford dominiert in China

RS. Marc VDS Racing hat in China das Rennwochenende der FIA GT1-WM klar dominiert. Die Mannschaft aus Belgien mit den Ford GT-Boliden bestimmte auf dem 3,7 Kilometer langen Kurs in Ordos das Zepter nach Belieben. Maxime Martin und Fred Makowieki kontrollierten das Rennen von der Pole Position bereits beim Quali-Race. Hier siegte das Ford-Duo wenn auch nur hauchdünn vor Westbrock/Dumbreck im Nissan GT-R und dem Nissan-Schwesterauto mit Campbell-Walter/Brabham. „Richard Westbrook hat zwar unwahrscheinlich Druck aufgebaut. Doch ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl, das wir heute gewinnen können“, gab ein zufriedener Maxime Martin zu Protokoll.

Das gleiche Spiel sollte sich im Championship-Race wiederholen. Martin gewann beim Start das Sprintduell gegen Westbrook, um sich dann gemeinsam mit dem Briten vom Feld abzusetzen. Dieser Vorsprung hielt nicht nur bis zum Boxenstopp, sondern auch bis zur Zieldurchfahrt. Lediglich die Drittplatzierten Dusseldorp/Piccione (Nissan GT-R) lagen in Reichweite zum Führungsduo, ohne es in Verlegenheit bringen zu können. Während die Tabellenführer Lucas Luhr und Michael Krumm mit ihrem Nissan GT-R nicht so recht in die Gänge kamen, fuhr Christian Hohenadel im Hexis Aston Martin DBR9 auf Platz vier. Damit verkürzte Hohenadel den Rückstand auf die Tabellenführer und liegt zusammen mit Andrea Piccini auf einem aussichtsreichen dritten Gesamtrang. “Es war ein schwieriges Wochenende, bei dem wir mit Platz vier das Maximale heraus geholt haben. Die Ford GT und Nissan an der Spitze waren für uns außer Reichweite, daher sind wir mit dem Resultat zu frieden“, so Hohenadel. Ähnliches hörte man im Lager von Young Driver AMR, die mit Stefan Mücke und Darren Turner auf Rang fünf fuhren und ihren vierten Rang in der Fahrerwertung festigten. Dafür endete für Alex Müller und Tomas Enge die Pechsträhne auch in China nicht. Nach einem Motorwechsel startete Enge nach dem Qualifying vom Ende des Feldes. Auf Platz 12 liegend übergab der Tscheche das Auto an Alex Müller, der allerdings zu lange in der Box war. Am Ende sprang dann nur noch Platz 14 heraus. Mit üblichen Technikregeln und Nachkontrollen wurden Marc Basseng und Markus Winkelhock mit ihrem Lamborghini Murcielago durch die Sportkommissare konfrontiert.

Die derzeit auf Gesamtrang zwei liegenden Piloten von Teamchef Rene Münich kamen im Quali-Race bis auf Platz sechs nach vorn. Doch im Kontrollnachgang wurde der Lambo im Heckbereich als zu breit vermessen. So blieb man ohne Punkte und startete fürs Championship Race von ganz hinten. Hier arbeiteten sich Basseng/Winkelhock auf Platz acht nach vorn. Durch einen ungeplanten Boxenstopp verschenkten die Tabellenführer Michael Krumm und Lucas Luhr wertvolle Zähler. Sie lagen im Championshipe Race bereits auf Platz acht und fielen dann durch die ungeplante Reparatur auf Rang fünfzehn zurück. Bis zum Ziel arbeitete man sich wieder auf Platz neun nach vorn. Während die beiden erstplatzierten Teams Punkte verloren, rückten die Verfolger näher heran. So könnte der FIA GT1-WM ein spannender Endspurt bevorstehen.

Ergebnis FIA GT1-WM-Ordos (RC)

Championschip Race

1. MARTIN/MAKOWIEKI  Ford GT Matech
2. WESTBROOK/DUMBRECK  Nissan GT-R
3. DUSSELDORP/PICCIONE  Nissan GT-R
4. HOHENADEL/PICCINI  Aston Martin DBR9
5. TURNER/MÜCKE  Aston Martin DBR9
6. PASTORELLI/SCHWAGER  Lamborghini Murcielago 670 RS
7. CMAPBELL-WALTER/BRABHAM  Nissan GT-R
8. WINKELHOCK/BASSENG  Lamborghini Murcielago 670 RS

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