RS. Ohne größere Verschiebungen in der Meisterschaftstabelle endete das Wochenende zum ADAC GT Masters in der Lausitz. Alexandros Margaritis und Dino Lunardi verließen als die eigentlichen Sieger den EuroSpeedway. Mit zwei vierten Plätzen sorgten Sie im BMW ALPINA B6 für die nötigen Punkte und die Eroberung der Tabellenführung. Diese gaben die Stuck-Brüder im Reiter-Lamborghini Gallardo erstmal aus der Hand. Die Söhne von Rennsportlegende Hans-Joachim Stuck erlebten ein Wochenende zum vergessen.
Nach dem verkorksten Samstagslauf mit Platz 16 kamen die Stuck-Brüder am Sonntag auf Grund einer gebrochenen Radmutter noch in der Einführungsrunde zum stehen. Damit rückten Porsche und Ferrari in den Focus. In Lauf 1 dominierte der Ferrari 458 von Farnbacher Racing aus dem fränkischen Lichtenau rundenlang. Dieser war diese Saison mehrfach vom Pech verfolgt und man wollte den Eindruck nicht los werden, dass der Maranello-Renner nicht so recht in die Gänge kommt. In der Lausitz war nun alles anders. Von der Pole Position aus gestartet führte der Ferrari souverän das Feld an. Im letzten Renndrittel kam ein Defekt mit der Servolenkung dazwischen. Dominik Farnbacher und Niclas Kentenich schieden unglücklich aus. Dies wusste der Porsche 911 GT3 mit Sebastian Asch und Michael Ammermüller zu nutzen. Sie waren rundenlang am italienischen Sportwagen aus Maranello dran geblieben, was sich dann auszahlen sollte. Hinter dem siegreichen Porsche-Duo nutzte die Callaway Corvette mit Daniel Keilwitz und Diego Alessi die Gunst der Stunde. Sie hielten den Druck stand und verwiesen Nicolas Armindo und Stefan Wendt (Porsche 911 GT3 R) auf Platz drei.
Beim Start zum zweiten Lauf schien die große Corvette-Stunde zu schlagen. Daniel Keilwitz hatte das US-Muscle-Car auf die Pole gestellt. Den Start verschlief der amtierende GT3-Europameister aber kräftig und wurde dabei Opfer einer Startkollision. Die Corvette schied wie der Porsche von Armindo/Wendt vorzeitig aus. Einen Raketenstart erwischte Dominik Farnbacher im Ferrari 458 Italia. Er ging in Führung vor Thomas Jäger im Mercedes SLS AMG. Die Entscheidung fiel beim Boxenstopp den die Mercedes-Crew hinauszögerte. Florian Stoll setzte sich hauchdünn vor dem Ferrari mit Niclas Kentenich fest. Auf Rang drei hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt die Buchbinder-Corvette mit Heinz-Harald Frentzen nach vorn gearbeitet. Sven Hannawald konnte den Vorsprung bis ins Ziel nicht halten. Er büßte Platz drei an Lance-Davis Arnold und Andreas Zuber im Mercedes SLS AMG ein. Mit Rang neun und dem Sieg in der Amateurwertung war Hannawald im Ziel nicht unzufrieden. Tags zuvor hatte man bei Callaway nach einem Vergehen eine Durchfahrtsstrafe hinnehmen müssen, die sicherlich Punkte kostete. Schade für das Team. Heinz-Harald Frentzen hatte in beiden Rennen die jeweils schnellste Rennrunde gefahren.
Im Ziel zu Lauf zwei blieb es bei der Reihenfolge mit Florian Stoll vor Niclas Kentenich und
Andreas Zuber. Platz 1 in der Amateurwertung erkämpfte Swen Dolenc im Porsche 911 GT3. Er löste Marc A. Hayek im Reiter-Lamborghini ab. Hayek kam in Lauf zwei nicht über Rang fünf hinaus. In Lauf 1 war der Schweizer in eine Kollision verwickelt.
Ergebnis ADAC GT Masters – EuroSpeedway Lausitz
1. Lauf
1. ASCH/AMMERMÜLLER Porsche 911 GT3 R
2. ALESSI/KEILWITZ Corvette Z06.R
3. WENDT/ARMINDO Porsche 911 GT3 R
4. LUNARDI/MARGARITIS BMW Alpina B6 GT3
5. ARNOLD/ZUBER Mercedes-Benz SLS AMG
6. LUDWIG/MIES Audi R8 LMS
2. Lauf
1. JÄGER/STOLL Mercedes-Benz SLS AMG
2. FARNBACHER/KENTENICH Ferrari 458 Italia
3. ZUBER/ARNOLD Mercedes-Benz SLS AMG
4. MARGARITIS/LUNARDI BMW Alpina B6 GT3
5. LEIPERT/MENGESDORF Lamborghini Gallardo LP 600
6. PROCZYK/BAUMANN Mercedes-Benz SLS AMG
Stand:
1. LUNARDI/MARGARITIS je 133 Pkt.
2. STUCK/STUCK je 116 Pkt.
3. MIES/LUDWIG je 107 Pkt.
4. STOLL 78 Pkt.
5. JÖNS/KLINGMANN je 76 Pkt.
6. ARNOLD/ZUBER je 75 Pkt.
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