Zwei Gewinner in Böhmen

(RS). Beim 6.Lauf zur AvD Interserie gab es im Autodrom Most zwei große Gewinner. Peter Randlshofer sicherte sich in beiden Rennen die notwendigen Punkte für die Meisterschaft. Damit hat der Bayer mit seinem Dallara Nissan seinen Titel in der Division 1 der Interserie verteidigt. Randlshofer führt respektabel die Punktetabelle an und ist von Peter Milavec aus Österreich nicht mehr zu gefährden. Der Bleiburger fehlte in Most und konnte somit nicht in´s Geschehen eingreifen.

Bei den Zweiliterrennwagen hat Tomas Jung (Dallara Opel) in der AvD Interserie seinen ersten Doppelsieg eingefahren. Der Slowake nutzte im Autodrom Most die Gunst der Stunde und holte wichtige Punkte. Seine ärgsten Widersacher Antonino Pellegrino (ITA) und Hartmut Bertsch fehlten in Böhmen urlaubsbedingt. Alle drei Piloten sind nun enger zusammengerückt. Damit kommt es am 2.Oktober auf dem EuroSpeedway zur ersten Vorentscheidung. Tomas Jung fühlte sich im Autodrom Most pudelwohl und hielt im Feld der Formel 3 bestens mit. Erstmals stand Dr.Ulrich Drechsler auf dem Podest. Er bestreitet mit seinem Formel Renault die erste Saison und lies es etwas vorsichtiger angehen.

Manfred Kuhn gab wie in alter Manier richtig Gas. Für den Berliner kam der Rennabbruch in Lauf zwei folgerichtig. Einsetzender Regen, der immer stärker wurde, hatte die Strecke unter Wasser gesetzt. Die Rennleitung entschied, das Feld hinter dem Safety-Car auf die Reise zu schicken. Diese dauerte allerdings nur fünf Runden. Dann kam der endgültige Abbruch, der bei den Fahrern für Verständnis sorgte. Vielleicht war auch Erleichterung dabei, da im hinteren Teil der Strecke auf mehreren Abschnitten das Wasser breitflächig verteilt war. Ein Rennen unter normalen Bedingungen war unmöglich. „Diese Entscheidung haben alle akzeptiert. Wir haben auch Verantwortung gegenüber unseren Fahrern“, sagt Friedrich Dudichum von der Interserie. Im Autodrom Most sind die angelegten Kiesbetten mittlerweile in die Jahre gekommen. Wäre ein Auto von der Fahrbahn gerutscht, hätte es auf den Wiesenflächen bei diesem Regen trotz Bremsens nochmals richtig Fahrt aufgenommen.

Das geplante Sportwagenrennen zum Truck Grand Prix Ende August in Most wurde am Sonntag Abend von der Interserie-Organisation abgesagt. “Wir haben nochmals mit verschiedenen Interessenten Gespräche geführt. Leider war das Interesse zu gering. Jetzt wollen wir uns auf das erste Oktoberwochenende in der Lausitz konzentrieren, wo die Bereitschaft zur Teilnahme recht gut aussieht“, blickt Friedrich Dudichum in die Zukunft um ein eigenes Sportwagenfeld auf die Beine stellen zu können. Im Autodrom Most bot die Interserie zusammen mit dem Austria Formel 3 Cup den angereisten Fans ein tolles Feld. Mit über 30 Formelfahrzeugen war auf der Strecke richtig was los.

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