Wirth/Frankenhout feiern Mercedes-Debütsieg im ADAC GT Masters

(PM). Das ADAC GT Masters begeisterte die Fans beim grossen Motorsport-Volksfest im Rahmen des ADAC Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring auch am Sonntag. Nach einem turbulenten Rennen feierten Andreas Wirth (26, Heidelberg) und Christiaan Frankenhout (29, Niederlande) vom Team HEICO MOTORSPORT vor 212.000 Zuschauern am Wochenende den ersten Triumph des Mercedes-Benz SLS AMG in der „Liga der Supersportwagen“. Der amtierende Champion Albert von Thurn und Taxis (28, Regensburg) erkämpfte sich zusammen mit Philip Geipel (24, Plauen) im Reiter-Lamborghini Gallardo Platz zwei. In einem packenden Zieleinlauf eroberten Dominik Baumann (18) und Hari Proczyk (35, beide Österreich) im HEICO-MOTORSPORT-Mercedes-Benz SLS AMG den letzten Platz auf dem Treppchen.

Das Rennen am Sonntag startete vor einer Traumkulisse mit einer Schrecksekunde. In der vierten Runde verunfallte Alex Plenagl (22, Ebersberg) in der Zieleingangskurve mit seinem BMW ALPINA B6 aus dem LIQUI MOLY Team Engstler. Der Nachwuchspilot überstand den Unfall unverletzt. An der Spitze führte währenddessen Peter Kox (47, Niederlande) im Reiter-Lamborghini vor seinem von der Pole-Position gestarteten Teamkollegen Johannes Stuck (24, Österreich). Die Reihenfolge an der Spitze blieb bis zum Plichtboxenstopp unverändert. Kurz nach dem Fahrerwechsel konnte jedoch Mercedes-Pilot Andreas Wirth nach einem Fahrfehler von Marc A. Hayek (40, Schweiz), dem Teamkollegen von Kox, die Führung übernehmen. Während Wirth sich souverän an der Spitze behauptete und schliesslich 14,7 Sekunden vor dem Lamborghini von Albert von Thurn und Taxis/Philip Geipel siegte, fiel Hayek bis auf Rang neun zurück. Spannend bis zum Schluss war der Kampf um Platz drei. Erst in den vorletzten Runde kämpften sich Dominik Baumann/Hari Proczyk am ABT-Audi R8 von Luca Ludwig(22, Bonn)/Christopher Mies (22, Heiligenhaus) vorbei, die vor ihren Teamkollegen Christer Jöns (23, Ingelheim)/Jens Klingmann (20, Leimen) Vierte wurden. Platz sechs belegte nach einer starken Aufholjagd aus der letzten Startreihe das Callaway-Corvette-Duo Diego Alessi (39, Italien)/Daniel Keilwitz (21, Villingen). Die beiden Stuck-Brüder Ferdinand und Johannes schieden nach einem technischen Defekt mit ihrem Reiter-Lamborghini Gallardo aus, dürfen sich aber dennoch über den Titel des Halbzeitmeisters freuen.

„Christiaan hatte einen super Start vom neunten Platz und war nach der ersten Runde bereits Dritter“, freute sich Andreas Wirth nach seinem vierten Sieg im ADAC GT Masters in der Eifel. „Ich konnte mich in der zweiten Rennhälfte darauf konzentrieren den Sieg nach Hause zu fahren. Nun haben wir auch wieder gute Chancen in der Meisterschaft.“ Für Frankenhout wurden die letzten Minuten vor seinem ersten ADAC GT Masters-Triumph zur Nervenprobe: „Nachdem wir in Führung lagen waren das die 20 spannendsten Minuten meines Lebens.“

In der Amateurwertung baute Marc A. Hayek seine Tabellenführung mit dem vierten Saisonsieg weiter aus. Jochen Krumbach (40, Eschweiler) eroberte bei der ADAC GT Masters-Premiere des HARIBO TEAM MANTHEY im Porsche 911 Platz zwei vor Markenkollege Swen Dolenc (43, Maulbronn) aus dem Team FACH AUTO TECH.

Ex-Formel 1-Fahrer Heinz-Harald Frentzen (44, Monaco) begeisterte mit dem vierten Platz in der ersten Rennhälfte die Fans. Ein Kontakt von Teamkollege Sven Hannawald (36, München) mit einem Konkurrenten in der Schlussphase verhinderte erste Meisterschaftspunkte des Callaway-Corvette-Duos. Der früheren Formel 1 und DTM-Fahrer Markus Winkelhock (31, Berglen-Steinach) belegte im Audi R8 des 9Elf Team Dutt Motorsport zusammen mit Pierre von Mentlen (Schweiz) nach einer Durchfahrtsstrafe Rang 21. Eine Position davor wurden die bisherigen Tabellenführer Alexandros Margaritis (26, Köln) und Dino Lunardi (32, Frankreich) gewertet, die nach einer Zeitstrafe mit ihrem BMW ALPINA B6 aus dem LIQUI MOLY Team Engstler punktelos blieben.

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