Pressemeldung der AvD Sports Car Challenge Hockenheim

AvD Sports Car Challenge trotzt der Rekordhitze
Plentz mit starker Leistung

(PM).An den beiden Gesamtsiegen für Fabian Plentz (PRC WPR60 BMW) kam zu keinem Zeitpunkt nicht der Hauch von Zweifel auf. Souverän fuhr Plentz beim dritten Lauf der AvD Sports Car Challenge in Hockenheim auf die erste Position. Dahinter kämpften Andreas Fiedler (PRC WPR60 Turbo) und Siegmar Pfeifer (Norma M20FC BMW) um Rang zwei.

Gegen Fabian Plentz war auf dem Hockenheimring kein Kraut gewachsen. Ganz souverän schnappte sich der PRC-Pilot beide Gesamtsiege. Bei den Extrembedingungen angesichts von Temperaturen um die 40 Grad erwies sich die Kombination Plentz und PRC als unschlagbar. Zumindest im Qualifying hatte die Konkurrenz noch aufhorchen lassen. Siegmar Pfeifer stellte mit einer 1.35,940 einen neuen Rundenrekord für die AvD Sports Car Challenge auf. In den Rennen jedoch konnte Pfeifer diese Zeiten nicht mehr gehen. Bei den hohen Temperaturen ist der Norma BMW mit seiner kleinen Reifengröße gegenüber der Konkurrenz im Nachteil. Somit war für Fabian Plentz der Weg zu den beiden Gesamtsiegen frei, wobei er es sich sogar leisten konnte, auf den letzten Metern richtig Tempo herauszunehmen. „Ich muss ehrlich sagen, heute hat eigentlich mein Auto gewonnen und nicht ich als Fahrer. Wir hatten bei der Hitze ein Superpaket. Am Donnerstag konnte wir noch testen und ein paar gute Sachen herausfinden und am Freitag umsetzen. Den Vorsprung konnte ich schön einteilen und das Rennen kontrolliert nach Hause fahren. Ich hätte es lieber etwas knapper gehabt, denn im Training lagen wir enger beisammen. Wir hatten uns auf ein enges Rennen gefreut. Aber bei der Hitze war ich doch froh auf den Geraden etwas durch zu schnaufen“, fand Fabian Plentz.

Dahinter ging es um die zweite Position spannend zu. Im ersten Rennen lag Pfeifer lange souverän auf Platz zwei, doch Fiedler rückte Runde um Runde näher an den Norma heran. In der zwölften Runde zog Fiedler vorbei und baute sogleich den Vorsprung zu Pfeifer aus. „Wir haben heute mit den Reifen etwas gepokert und auf Distanz gebaut. Die Rechnung ist am Schluss dann doch aufgegangen. Für mich war Platz zwei entscheidend und den habe ich im ersten Rennen geholt. Hockenheim ist eh nicht unser Ding, deshalb bin ich zufrieden mit der Punkteausbeute“, so Fiedler. „Was will man machen. Ab der Hälfte des Rennens habe ich versucht das Rennen einzuteilen und den Vorsprung vor Andreas Fiedler ins Ziel zu bringen. Aber Bremse und Reifen haben immer mehr nachgelassen und ich konnte einfach nicht mehr machen. Am Schluss musste ich Andreas vorbei lassen und konnte ihn nicht mehr halten“, gab Pfeifer zu Protokoll. Im zweiten Rennen drehte Pfeifer den Spieß um und schnappte sich knapp vor Fiedler die zweite Gesamtposition.

Auch auf den weiteren Positionen ging es spannend zu, wobei zunächst Jacques Breitenmoser (PRC WPR65 BMW) und Alexander Seibold (PRC SC97 BMW) um die vierte Gesamtposition kämpften. Der enge Zweikampf war nach sechs Runden jäh zu Ende, als Seibold seinen PRC frühzeitig abstellen musste, nachdem Breitenmoser den 2001er Meister am Vorderrad getroffen hatte. Durchatmen konnte der Eidgenosse aber nicht, denn Peter Kormann kam im PRC WPR60 Turbo gefährlich nahe heran. Am Ende waren es gerade einmal 0,3 Sekunden, welche die beiden Kontrahenten trennten. „Die Fahrweise auf der Strecke war heute nicht ideal, weil ich extremes Untersteuern hatte. Mit Platz vier war das dann noch Schadensbegrenzung. Wir hatten gestern noch das Setup ganz neu eingestellt. Ich hoffe, dass es im zweiten Rennen etwas besser wird“, berichtete Breitenmoser. Im zweiten Heat nahm der PRC-Pilot erneut Kurs auf Platz vier, als ihn ein leichter Brand am Heck frühzeitig stoppte. Dadurch rückte Alexander Seibold eine Position nach vorne. In der letzten Runde schlug jedoch Kormann erneut zu und schnappte sich Platz vier.

In der Division 2 war Dr. Norbert Groer (Ligier JS51 Honda) an diesem Wochenende nicht zu schlagen. Zwar machte dem Österreicher Mirco Schultis im Wolf GB08 Honda das Leben schwer, doch den Weg vorbei fand der international erfahrene Sportwagen-Pilot nicht. Vor allem das zweite Rennen war eine enge Entscheidung. Knapp über 0,2 Sekunden entschieden hier über den Sieg. Der dritte Platz ging jeweils einmal an Jay Boyd (Norma M20FC Honda) bzw. Simon Stoller (PRC FPR9 Honda). „Es ist alles super gelaufen und es gab gar kein Problem. Ich hatte auch gleich einen sehr guten Start. Ich konnte kontinuierlich einen Vorsprung ausbauen. Zum Schluss sind dann die Reifen aber wirklich sehr weich geworden. Gegen Schluss habe ich die Reifen geschont. Ich freue mich natürlich sehr, wenn man Mirko Schultis, der ja fast ein Profi ist, schlagen konnte. Ich bin sehr happy heute“, freute sich Groer.

Bei den historischen Sportprototypen erbte Bernard Charriere (PRC SC97 BMW) durch den Ausfall von Alexander Seibold den Sieg vor Youngster Justin Kunz im ADR3 Suzuki. Das zweite Rennen war dann eine deutliche Angelegenheit für Seibold, der Charreire und Kunz auf die weiteren Plätze verwies.

Vom 24.-25. Juli geht es für AvD Sports Car Challenge zum zweiten Mal in dieser Saison an den Hockenheimring, wo der vierte Meisterschaftslauf ausgetragen wird.

 

 

Alexander Seibold verpasste in Hockenheim knapp das Podest.  Foto: Holzer

Alexander Seibold verpasste in Hockenheim knapp das Podest.
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