Irmgartz verteidigt Tabellenführung in PCHC
Berwanger und Glaser gewinnen in Dijon
(PM).Mit Siegen für Kim Berwanger (997 GT3 Cup) und Sebastian Glaser (996 GT3 RS) endete der sechste Lauf der Porsche Club Historic Challenge in Dijon-Prenois. Vor allem der zweite Durchgang war zwischen Glaser und dem Zweitplatzierten Jack Crow (996 GT3 Cup) heiß umkämpft. An der Tabellenspitze bleibt nach wie vor Alexandra Irgmartz vor Marc Hönsch. Das erste Rennen der Porsche Club Historic Challenge wurde zur sicheren Beute für Kim Berwanger. Der 27jährige verteidigte beim Start seine Pole und fuhr gleich in den ersten Runden einen größeren Abstand heraus. Dadurch konnte Berwanger das Geschehen souverän von der Spitze aus kontrollieren. „Es ist vom Start weg ganz gut für mich gelaufen und ich konnte mich an der Spitze gleich ein bisschen absetzen. Durch den guten Start konnte ich mich aus dem Gerangel heraushalten“, berichtete der Gesamtsieger. Hinter Berwanger tobte ein packender. Immer wieder wechselten die Positionen hin und her. Am Ende setzte sich Sebastian Glaser gegen Silvio Schindler im Porsche 997 GT2 durch. Doch Schindler konnte sich nicht lange über die dritte Position freuen, da der GT2-Pilot eine 20sekündige Zeitstrafe wegen Überholens unter Gelb aufgebrummt bekam. Rang drei ging damit an Jack Crow.
Glaser fährt im zweiten Rennen zum Sieg
Musste Sebastian Glaser im ersten Heat noch Kim Berwanger den Vortritt lassen, hielt sich der 996 RS Pilot während des zweiten Durchgangs schadlos. Von der ersten bis zur letzten Runde lag der grüne 911er an der Spitze des Feldes. So einfach, wie es auf dem Papier erscheint, war es dann doch nicht. Dies lag in erster Linie an Jack Crow, der sich in der sechsten Runde vor Silvio Schindler gesetzt hatte und von da an nicht mehr locker ließ. Am Ende siegte Glaser mit 1,336 Sekunden Vorsprung. „Im zweiten Rennen war ich von Anfang an vorne, musste mich aber ab der achten Runde ständig gegen Jack Crow wehren, der von hinten ziemlich Druck machte“, so Glaser. Spannung bot auch der Kampf um die dritte Position, wobei sich diesmal Haci Köysüren durchsetzte. Für Köysüren bedeutete dies den erneuten Sieg in der Klasse 9. Benno Berwanger tat es indes seinem Sohn gleich und gewann die Klasse 10. Die Klasse 8 hatte Michael Joos im ersten Rennen fest im Griff. Für das zweite Rennen kletterte Oliver Bliss ins Cockpit, doch der musste den Cup 911er nach anfänglicher Klassenführung vorzeitig abstellen. Dadurch setzte sich diesmal Andreas Sczepansky an die Spitze der Klassenwertung.
Engster Zieleinlauf der Saison entscheidet Klasse 5
Richtig spannend gestaltete sich auch die Entscheidung in der Klasse 5. Im ersten Rennen hatte sich Mate Eres (964 RSR 3,8) noch deutlich gegen H.P. Wenger (964 RS). Der zweite Durchgang war dann eine ganz andere Nummer. Rundenlang hetzte Wenger diesmal den blauen 964er von Eres um den Kurs. In Runde vierzehn ging der Eidgenosse vorbei, konnte sich aber nicht weiter absetzen. Dahinter lauerte Eres auf seine Chance. In der letzten Kurve setzte dieser alles auf eine Karte und saugte sich auf der langen Start- und Zielgeraden an. Am Ende entschieden gerade einmal 0,007 Sekunden zu Gunsten von Mate Eres. „Das zweite Rennen war einfach unglaublich. Es war ein toller Fight. Wir haben buchstäblich bis zum letzten Millimeter gekämpft. Egal wer gewonnen hätte, es hätte jeder von uns beiden verdient gehabt“, freute sich Eres. „Im zweiten Rennen war es ein toller Fight mit Mate Eres mit einem wahnsinnigen Finish mit nur wenigen Tausendstel Abstand. So macht es Spaß und so sollte es jedes Mal sein“, pflichtete Wenger bei.
Alexandra Irmgartz setzt ersten Matchpoint
In der Klasse 4 hielt sich Alexandra Irmgartz (964 RS) erneut schadlos. Die Porsche-Pilotin aus Neuwied machte mit ihren beiden Klassensiegen einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft. „Das Wort Meisterschaft nehme ich nicht in den Mund und es wäre Quatsch jetzt schon hin und her zu rechnen“, befand Alexandra Irmgartz. Engster Meisterschaftskonkurrent bleibt weiterhin Marc Hönsch (968 CS), der genau wie Alexandra Irmgartz zweimal die Klasse gewinnen konnte. „Bei den beiden Rennen hat alles gut funktioniert und ich bin gut durchgekommen. Die Situation in der Meisterschaft hat sich nicht groß geändert. Jetzt warten wir mal den Nürburgring ab, wie da die Punkte aussehen“, blickte Hönsch auf das Finale im Oktober voraus. Ebenfalls zweimal in ihren Klassen erfolgreich waren Antonios Trichas (924S), Thomas Weidel (944 Turbo) und Wolfgang Bensch (930 Turbo).
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