(P). Die erste Saisonhälfte des ADAC GT Masters begeisterte mit harten Zweikämpfen, spannenden Zieleinläufen und überraschenden Siegern. Zeit für eine Zwischenbilanz mit den Highlights aus den ersten acht Rennen, bevor die „Liga der Supersportwagen“ am kommenden Wochenende (09. – 11. August) auf dem Red Bull Ring in die zweite Saisonhälfte startet.
Siegertypen: Die meisten Rennsiege gehen bisher an BMW. Drei Mal standen Fahrer eines Z4 ganz oben auf dem Podium. Zwei Siege gingen an den Audi R8, je ein Mal waren Corvette, Ford GT und Mercedes-Benz SLS AMG erfolgreich. Nur dem Audi-Duo Christopher Mies (24, Heiligenhaus)/René Rast (26, Frankfurt / Prosperia C. Abt Racing) und den Tabellenführern Claudia Hürtgen (41, Aachen)/Dominik Baumann (20, A / PIXUM Team Schubert) im BMW Z4 gelangen bisher zwei Laufsiege.
Schnelle Gentlemen: In der Gentlemen-Wertung liegt Porsche mit vier Siegen knapp vor Corvette mit drei Erfolgen. An BMW ging bisher ein Klassensieg. Erfolgreichster Gentlemen-Pilot nach Siegen ist René Bourdeaux (38, München / Tonino by Herberth Motorsport), dem bisher drei Klassensiege gelangen, vor Toni Seiler (55, CH / Callaway Competition) mit zwei Erfolgen in seiner Corvette. Christina Nielsen (21, DK, Farnbacher Racing), Paul Green (20, Wiesbaden / Vita4One) und Gerd Beisel (55, Eberbach / RWT Racing Team) standen bisher je ein Mal ganz oben auf dem Gentlemen-Podium.
Konstant: Als einziger Fahrerpaarung gelang es Andreas Simonsen (23, S) und Sergey Afanasiev (25, RUS / Polarweiss Racing) im Mercedes-Benz SLS AMG in bisher allen acht Saisonrennen zu punkten.
Pokale, Pokale: Die meisten Pokale heimsten in den ersten acht Rennen BMW-Fahrer ein. Neun von 24 möglichen Podiumsplätzen gingen an Fahrer eines Z4. Mercedes-Benz-, Audi- und Porsche-Fahrer schafften es vier Mal auf das Treppchen. An Corvette-Fahrer gingen zwei Mal Pokale, Ford-Piloten schafften in einem Rennen den Sprung unter die Top-Drei. Häufigste Podiumsbesucher waren Simon Knap (24, NL)/Jeroen den Boer (25, NL / DB Motorsport), Maximilian Buhk (20, Dassendorf)/Maximilian Götz (27, Uffenheim / Polarweiss Racing) und Mies/Rast und Hürtgen/Baumann, die bisher je drei Mal den Sprung auf das Podium schafften.
Spannung: Den engsten Zieleinlauf gab es im zweiten Rennen auf dem Sachsenring. Im teaminternen Duell zwischen den beiden BMW Z4 des PIXUM Team Schubert setzten sich Max Sandritter (24, Raubling) und Jens Klingmann (23, Leimen) nur 0,6 Sekunden vor Hürtgen/Baumann durch. Der eindeutigste Triumph gelang Hürtgen/Baummann am Nürburgring. Das BMW-Duo siegte mit 9,2 Sekunden Vorsprung vor der Corvette von Toni Seiler (55, CH)/Jeroen Bleekemolen (31, NL / Callaway Competition).
Bester Rookie: Der erfolgreichste ADAC GT Masters-Neueinsteiger ist bisher Philip Frommenwiler (23, CH / Farnbacher Racing). Der Schweizer Porsche-Pilot liegt zur Saisonmitte auf Tabellenrang acht und stand bereits zwei Mal auf dem Podium.
International: In den ersten acht Rennen starteten insgesamt 71 verschiedene Fahrer aus 14 Nationen. Erstmals nahmen auch Fahrer aus Indien und den USA am ADAC GT Masters teil.
Leistungsdichte: Im Freien Training auf dem Nürburgring lagen die schnellsten 18 Supersportwagen innerhalb von nur einer Sekunde, das gesamte Feld der 25 Sportwagen war nur durch 1,5 Sekunden getrennt.
Spannung: In den bisher acht Läufen des ADAC GT Masters wechselte insgesamt 19 Mal die Führung.
Freie Fahrt: Diego Alessi (41, I) und Daniel Keilwitz (24, Villingen / Callaway Competition) sammelten in ihrer Corvette Z06 bisher die meisten Führungskilometer. Die beiden ADAC GT Masters-Vizemeister der Saison 2012 führten bisher 205 Kilometer und 56 Runden.
Pole Positions: Kein Fahrer schaffte in der Saison bisher mehr als eine Pole Position. Fahrer mit Mercedes-Benz, Ford und Corvette starteten zwei Mal vom besten Startplatz, an Audi und BMW ging bisher je eine Pole Position.
Top-Speed: Lennart Marioneck (24, Bamberg / Callaway Competition) ist der schnellste Mann des ADAC GT Masters. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport wurde im belgischen Spa-Francorchamps mit 271 km/h Topspeed gemessen, schneller als der Corvette-Pilot war noch keiner.
Rekordrunde: Frank Kechele (26, Ulm / Lambda Performance) gelang in Spa-Francorchamps im Ford GT die bisher schnellste ADAC GT Masters-Runde. Im Qualifying für das zweite Rennen stellte Kechele seinen Ford mit einem Rundenschnitt von 181 km/ h auf die Pole Position, ein höherer Rundenschnitt wurde noch nie erzielt. Damit löste die belgische Formel-1-Piste den Red Bull Ring als Strecke mit dem höchsten Durchschnittstempo im ADAC GT Masters-Kalender ab.
Was bringt die zweite Saisonhälfte? Auf dem Red Bull Ring startet das ADAC GT Masters vor traumhafter Alpenkulisse in die zweite Saisonhälfte, drei Wochen später gastiert die „Liga der Supersportwagen“ auf dem Lausitzring (30. August bis 1. September). Zum „Halbfinale“ gastiert das ADAC GT Masters erstmals auf dem Slovakia Ring (13. bis 15. September) in der Slowakei, bevor Ende September zum dritten Mal in Folge das Finale auf dem Hockenheimring (27. bis 29. September) stattfindet.
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